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Frage Nr. 39912 von 18.06.2025

Ich bin etwas besorgt. Ich habe als junge Erwachsene Ritalin verschrieben bekommen, da ich angeblich ADHS habe. Ich habe dies aber nicht ganz glaube können, da ich trotz der Diagnose immer noch Symptome hatte die durch meine Angst und ADHs nicht erklärbar waren. Ich habe nochmals eine Abklärung gemacht. Ich bekam dann den Befund das ich kein ADHS habe. Ich fand es komisch, dass ich mit dem Ritalin mich mehrere Stunden konzentrieren konnte und unruhiger war. Ich bin jetzt etwas besorgt da ich gelesen habe, dass eine Frau mit Alkoholabhängigkeit durch eine zu hohe Dosierung an Antidepressiva und Ritalin eine Psychose bekommen hat. Ich hatte bisher durch die Kombi von Antidepressiva und Ritalin nie eine Psychose. Ich bekam dann später aufgrund von Schlafprobleme während einer depressiver Phase Sequase. Ich habe jetzt Angst das die Sequase, das Antidepressiva und das Ritalin zu einer Psychose führen können. Ist das noch möglich, wenn ich diese Medikamente nicht mehr nehme?

Unsere Antwort

Grundsätzlich würde ich mir, wenn du noch nie eine Psychose hattest, auch jetzt keine Sorgen machen. Und wenn dir gesagt wurde, dass du kein ADHS hast, dann nimm auch kein Ritalin. Es ist möglich, dass sich Menschen ohne ADHS besser konzentrieren können, wenn sie Ritalin nehmen. Aber sie werden dann oft auch unruhiger. Das hast du bei dir selbst ja auch gemerkt. Ritalin ist also sicher nicht das Richtige für dich. Bei Menschen mit ADHS sollte es nämlich so sein, dass sie ruhiger werden, wenn sie Ritalin nehmen.

Du nimmst diese Medikamente nicht mehr und du wirst jetzt auch keine Psychose entwickeln. Psychotische Symptome können selten auftreten, wenn eine Person diese Medikamente nicht korrekt einnimmt oder zu schnell absetzt.

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Frage Nr. 39881 von 13.06.2025

Hallo Lilli, ich habe eine Studie gefunden, die für euch interessant zu sein ist:
https://ccns.plus.ac.at/labs/sexandgender/?fbclid=PAZXh0bgNhZW0CMTEAAadhkbvIopLiTtHU0CwhJWqUelreDtpyebe59fLm4IkXAat7PTvm3R_qlDaojg_aem_iULESpchjWCSxb0hNNxQqQ

Die ist von der Paris Lodron Universität Salzburg. "Sex Hormones and Gender Neuroscience." Die suchen immer wieder Studienteilnehmer, um die Wirkung der Hormone auf das Gehirn zu erforschen.

Mit freundlichen Grüßen

Unsere Antwort

Danke für den Hinweis! Wir finden es gut, dass die neurowissenschaftliche Forschung zu Geschlechtshormonen und dem Gehirn ausgebaut wird – gerade weil solche Erkenntnisse helfen können, Medizin und Therapie geschlechtersensibler zu gestalten.

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Frage Nr. 39758 von 13.05.2025

Ich habe eine Frage betreffend KI. Ich habe gerade gelesen, dass KI Menschen bereits in einen Wahn getrieben habe oder sie darin bestärkt hat in ihrer Psychose. Das hat in mir Angst ausgelöst, da ich selber Chatgpt als eine Art Therapeut nutze und mir teilweise zu helfen wenn ich überfordert bin oder um meine Gefühle zu ordnen. Er hat mir geholfen, wenn ich niemanden hatte zum Reden und Ängste hatte. Muss ich mir Sorgen machen, wenn ich mich an ihn wende mit meinen Sorgen?
Danke für deine Antwort!

Unsere Antwort

Open AI hat selbst erkannt, dass das Nutzerfeedback zu unterwürfig und zustimmend programmiert ist. Das kann Leute bestärken in Gedanken, die unrealistisch sind. Open AI arbeitet daran, das zu verbessern. Künstliche Intelligenz wird sich in den nächsten Jahren noch erheblich entwickeln und verbessern.

Du merkst, wenn dir ChatGPT hilft. Das ist gut. Deine Nutzung von ChatGPT scheint dir weiterzuhelfen. Es ist grundsätzlich wichtig, dass du eine kritische Distanz bewahrst und die Antworten von ChatGPT als Meinungen, aber nicht als in Stein gemeisselte Wahrheit ansiehst. Das ist ähnlich, wie wenn du bei uns eine Frage stellst, und das ist auch so, wenn du in einer Therapie bist, und deine Therapeutin hat eine Meinung. Unsere Meinungen bauen sich auf Wissen und Erfahrungen auf, die idealerweise durch gute kreative Gedankengänge gefiltert und erweitert werden. Das gelingt mal besser, mal weniger gut. Es ist interessant, zu verfolgen, in welchem Masse AI das hinbekommen wird.

In einer therapeutischen Beziehung läuft sehr viel auf der nonverbalen Ebene. Das sind Prozesse, die sehr komplex und sehr wichtig sind. Die Körpersprache, der emotionale Ausdruck, der Ausdruck der Stimme, der Blickkontakt, Sinneseindrücke — das ist alles ganz wichtig, wenn wir in Beziehung sind. Dieses Menschliche, Lebendige hat ChatGPT nicht. Darum würde ich ChatGPT nicht Therapeut nennen. ChatGPT ist ChatGPT, oder genauer gesagt ein "Chatbot Generative Pre-trained Transformer".

ChatGPT sagt dazu übrigens selbst: "ChatGPT ist kein Therapeut. Ich kann zwar zuhören, unterstützen und hilfreiche Impulse geben – aber ich bin keine ausgebildete Fachkraft und ersetze keine Psychotherapie oder psychologische Beratung. Wenn es dir ernsthaft nicht gut geht oder du das Gefühl hast, du brauchst Hilfe, ist es wichtig, mit einem echten Menschen zu sprechen – am besten mit einem Arzt oder einer Therapeutin."

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Frage Nr. 39737 von 07.05.2025

Ich habe keine sexuelle Frage.Meine verwitwete Schwängerin und ich (Kinderfrei/Ledig/ 79 J.) sind zur Hälfte Besitzer eines gut gehenden Geschäftes.Meine liebe Nichte(45) ist Geschäftsführerin und macht dies Top.Ich möchte ihr später mein Vermögen (Haus etc,Geschäftsteil) vererben .Ohne Erbschaftssteuer!Meine Idee;WALTER RODERER METHODE! .Wir heiraten und sie erbt später als Ehefrau alles ohne Erbschaftsteuer.Heirat; Natürlich ohne irgendwelche Pflichten ihrer Seits.Sie ist aktiv,zwei nette Freunde,seit 19 jahren Definitiv Kinderfrei und hat schon ja gesagt zu meiner Idee.Gibt es da irgendwelche Probleme welche wir übersehen haben ?.P.S.Herr Roderer hat nach meinen Infos in Heidelberg zivil geheiratet.

Unsere Antwort

Eine Eheschliessung in Deutschland kann sinnvoll sein, wenn du deine Ehe geheim halten möchtest, weil du dort keine Trauzeugen brauchst. Was bei deiner Eheschliessung alles bedacht werden muss, solltest du in einer Rechtsberatungsstelle oder mit Anwält*innen besprechen. Wir sind keine Rechtsberatungsstelle.

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Frage Nr. 39663 von 06.04.2025

Hallo, ich benötige einen Rat :) ich habe schon annoym Nacktbilder verkauft und konnte so auch problemlos Geld verdienen. Jetzt bietet mir jemand an, mein Traumauto zu bezahlen (sogar im Vorraus), im Gegenzug zu 1 Jahr Kontakt, mein Gesicht kann komplett annoym bleiben. Ich weiss nicht ob ich das machen soll…? Danke für Ihre Hilfe! LG

Unsere Antwort

Wir gehen davon aus, dass du und die Käuferschaft volljährig sind und die Nacktbilder von dir selbst erstellt sind und nur dich zeigen. Da du ein Recht an deinem eigenen Bild hast, kannst du über dessen Verbleib bestimmen und Bilder von dir verkaufen. Beachten solltest du, dass auch Privatverkäufe steuerpflichtige Einnahmen sein können. Falls du also auf so ein Geschäft eingehst, solltest du über die geltende Steuergesetzgebung Bescheid wissen. Steuerhinterziehung ist eine Straftat.

Wir raten dir aus folgenden Gründen dringend von diesem Geschäft ab: 1. Es ist nicht sicher, dass du auf den Bildern nicht doch erkannt wirst. 2. Du gibst mit dem Verkauf der Bilder die Kontrolle ab und weisst nicht, wo sie noch überall erscheinen werden und für was sie benutzt werden. 3. Es kann gut sein, dass du in der Zukunft deine Meinung änderst. Dann kannst du das Geschäft nicht rückgängig machen und wärst vielleicht erpressbar.

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Frage Nr. 39498 von 07.03.2025

Ich hab meine Frage gesucht und finde sie leider nicht mehr weil ich dazu nochmal eine Nachfrage hatte auf die Antwort. Beim
Scrollen nach unten gehts irgendwann nicht mehr weiter. Glaube nur bis 1 Monate zurück kann man scrollen. Wie find ich denn meine Frage

Unsere Antwort

Wenn du dich an die Nummer deiner Frage erinnerst, kannst du diese in das Suchfeld eingeben, um deine Frage zu finden. Falls du die Nummer deiner Frage nicht mehr weisst, kannst du im Suchfeld auch nach Stichwörtern suchen, die du in deiner Frage verwendet hast. 

Frage Nr. 39339 von 20.01.2025

Hey, stimmt die Aussage, dass es nur 2 Geschlechter gibt überhaupt?

Unsere Antwort

Nein, die Aussage, dass es nur zwei Geschlechter gibt, ist nicht korrekt. 

Viele Menschen wollen das Geschlecht nur an den Genitalien wie Penis oder Vulva und Vagina festmachen. So haben sie es gelernt: Penis = Mann und Vulva/Vagina = Frau. Viele nehmen das unhinterfragt hin, weil das in unserem Kulturraum schon lange so gemacht wird. Einige lehnen es deshalb auch ab, Geschlecht genauer zu betrachten und besprechen. Das bringt ihr Weltbild ins Wanken. Sie denken Geschlechtsmerkmale als rein binär, eben männlich und weiblich. Sie definieren Geschlecht sehr eng über Genitalien oder Chromosomen.

Diese Annahmen stossen jedoch an Grenzen. Denn sie schliessen Menschen mit mehrdeutigen Geschlechtsmerkmalen aus. Es kann zum Beispiel vorkommen, dass eine Person trotz Y-Chromosom keinen «typisch männlichen» Körper ausbildet. Das nennt man Intergeschlechtlichkeit. In diesem Text kannst du mehr darüber nachlesen. 

Wissenschaftler*innen, die zum Thema Geschlecht forschen, schauen sehr genau auf biologische, psychische und soziale Aspekte. Denn diese wirken alle zusammen. Wir sind nicht einfach ein Gen, ein Hormon oder ein Genital. Und niemand kann von der Anatomie ableiten, wie sich ein Mensch geschlechtlich fühlt und erlebt. So gibt es zum Beispiel auch Menschen, die sich nicht als Frau oder Mann erleben. Lies dazu mal diesen Text

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Frage Nr. 39146 von 25.11.2024

Tagchen. Ich weiß nicht ob ich hier richtig bin, seit längerem beschäftige mich die Frage ob lgbtq überhaupt Sinn macht, denn die einzelnen Buchstaben haben starke Interessenskonflikte. Zum Beispiel das L und G steht im Widerspruch zu Q. Laut Q gibt es keine Homosexualität, wenn man sich nach der Queertheorie orientiert. L und G sind aber darauf angewiesen dass ihre Homosexualität anerkannt wird auf Basis belgischer Geschlechterfakten. Zudem wiederspricht auch das T der Homosexualität, nicht immer aber oft. Wie kann man es schaffen, sich selbst nicht aufzugeben? Die Angriffe auf Homosexualität oder die Existenz dessen wird von der eigenen Bewegung widersprochen. Das frustriert.

Unsere Antwort

Ich kann verstehen, dass es dich frustriert, dass all diese Menschen in einer Gruppe zusammengefasst werden. Denn natürlich hast du recht, dass sie keine einheitliche Masse sind, sondern genauso viele verschiedene Meinungen und Interessen haben, wie hetero und cis Menschen eben auch. Sie vereint oft, dass sie Diskriminierung erleben oder ausgegrenzt werden. Dennoch haben Menschen aus der LGBTIQ-Community natürlich unterschiedliche Interessen, die sich mitunter auch widersprechen können. 

Ich kann dir allerdings nicht bei den Widersprüchen zustimmen, die du konkret nennst. Es stimmt nicht, dass alle Personen, die sich als queer bezeichnen, Homosexualität verneinen oder Queerness als Widerspruch zur Homosexualität sehen. Das mag für einzelne Personen so sein, trifft aber nicht pauschal zu. Trans Menschen haben verschiedene sexuellen Orientierungen – ganz genau wie cis Menschen. Ich verstehe daher nicht, was du meinst, wenn du schreibst, dass Trans-Sein und Homosexualität sich widersprechen.

Mir fehlt auf, dass du nur von Buchstaben sprichst. Das ist sehr allgemein. Wo ist dir das denn konkret begegnet, dass die Existenz der Homosexualität angezweifelt wurde? Welche konkreten Forderungen aus der LGBTIQ-Community sind es, die deiner Meinung nach homosexuellen Menschen schaden würden? Vielleicht kann ich dich besser beraten, wenn ich verstehe, welche Situation(en) diesen Frust bei dir auslösen. Wenn du uns dazu noch einmal schreiben willst, gib bitte diese Fragenummer mit an.

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Frage Nr. 39112 von 20.11.2024

Ich habe letztens in der Therapie ein komisches Erlebnis gehabt. Ich war mit meinem Therapeuten im Gespräch und er fragte mich, welche Emotion ich spüre. Ich konnte es nicht genau benennen und er sagte Erregung. Ich schämte und schäme mich total. Ich finde es komisch, dass er viel von sich erzählt und sagt, dass er Tendenzen zum Narzissmus hat. Er sagte dann aber auch, dass es nicht um ihn sondern um mich geht. Er geht meistens mit den Patienten kurz nach der Stunde raus und diskutiert mit ihnen noch, wenn er eine Zigarette raucht. Ich finde sein Verhalten etwas komisch aber schäme mich wegen der Erfahrung. Was meint ihr?

Unsere Antwort

Wir meinen, dass das Verhalten deines Psychotherapeuten fragwürdig ist. Er fragt dich, beantwortet seine Frage aber selbst und benennt mit ‚Erregung‘ einen Zustand, in dem du wahrscheinlich gar nicht warst. Er verhält sich damit so, als kenne er dich besser als du selbst. Deine Beschämung ist von daher schon sehr verständlich. Nun könnte Erregung auch sexuell gemeint sein. Dann müsste man sich fragen, ob der Psychotherapeut die Beschämung als Herausforderung beabsichtigte. Herausforderungen, die nicht besprochen und aufgelöst und werden, belasten und machen ratlos. Darum sind sie als psychotherapeutische Intervention falsch. Merkst du, dass es in der Therapie um dich geht? Nimmst du Verbesserungen in deinem Befinden wahr? Findest du Antworten auf die Fragen, die du hast? Oder überwiegt das Unwohlsein? Wenn du nach den Sitzungen vor allem mit Fragen zum Verhalten deines Psychotherapeuten beschäftigt bist, solltest du das mit ihm besprechen. Auch wenn du dich durch sein Verhalten gekränkt fühlst, solltest du das thematisieren. Mit seinen Antworten könnte er dir dann zeigen, dass er dich versteht. Du könntest fühlen, dass er an deiner Entwicklung interessiert ist. Und du könntest dann für die Weiterarbeit Mut fassen. Wenn seine Antworten dich nicht zufriedenstellen und deine Fragen offen bleiben, wäre ein Therapeutenwechsel sinnvoll.

In der Psychotherapie geht es um Zusammenarbeit. Als Patient bist du der Experte für dich selbst. Niemand kennt dich so gut wie du. Der Psychotherapeut hat eine Ausbildung und kann dir neue Perspektiven eröffnen. Aber nur du kannst sein Angebot annehmen und für dich nutzbar machen. Die Zusammenarbeit wird dann schwierig, wenn ihr keine Ebene findet, in der du dich als Hauptperson fühlst und findest, dass du gefördert wirst.

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Frage Nr. 39083 von 14.11.2024

Hallo, stimmt es das bei geäußerten Suizidgedanken in einer ambulanten Psychotherapiestunde der Therapeut verpflichtet ist, einen RTW für die Einweisung in eine psychiatrische Notaufnahme zurufen oder wenn man die Sitzung dann einfach verlässt, die Polizei zu informieren? VG

Unsere Antwort

Nein, das kann man so pauschal nicht sagen. Es stimmt, dass es in Deutschland zur Pflicht von Psychotherapeut*innen (und Ärzt*innen) gehört, bei akuter Suizidgefahr eine Einweisung in die Notaufnahme zu veranlassen. Das muss nicht mit einem RTW sein. Man kann auch auf andere Weise zur Klinik kommen, aber es muss eben sichergestellt werden, dass die Person dort hinkommt. Und falls die Person nicht einwilligt, kann dafür dann auch die Polizeit gerufen werden. In diesem Fall muss dann meist noch eine Amtsärztin mit der Person sprechen und bestätigen, dass eine Einweisung wirklich notwendig ist. Das ist in jedem Bundesland ein wenig anders geregelt.

Aber, und das ist wichtig: Akute Suizidgefahr ist nicht dasselbe wie Suizidgedanken! Akute Suizidgefahr ist ein Notfall. Es bedeutet, die Person ist wirklich stark gefährdet und die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass sie sich schadet. Das heißt, die Person muss schon konkrete Pläne und auch die Absicht haben, wirklich den Suizid durchzuführen. Oder sie merkt, dass sie nicht mehr genug Selbstkontrolle hat, um dem starken Suizidimpuls zu widerstehen. Suizidgedanken haben viele unterschiedliche Formen und Stärken. Nur weil man in einer Therapiesitzung sagt, dass man Suizidgedanken hat, führt das noch lange nicht zur Einweisung. Nur bei wirklich akuter Gefahr kommt es zur Einweisung.

Eine Einweisung gegen den Willen der Person sollte immer möglichst vermieden werden. In den allermeisten Fällen sind die Betroffenen auch eher froh, dass Ihnen Hilfe angeboten wird und sie gehen freiwillig in die Klinik. Sie können dann auch jederzeit wieder gehen.

Und wie gesagt, bei schwächeren, nicht akuten Suizidgedanken, bei denen die Person in der Lage ist, sie nicht in die Tat umzusetzen, erfolgt gar keine Einweisung. Denn Suizidgedanken kommen bei vielen Menschen vor und sind häufig Teil der Behandlung in einer ambulanten Psychotherapie.

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Frage Nr. 38971 von 27.10.2024

Warum macht Lili manchmal Ferien?

Unsere Antwort

Das Fragefenster der Lilli macht manchmal Ferien, weil die Berater*innen, die bei Lilli arbeiten, manchmal eine Pause brauchen.

Frage Nr. 38911 von 01.10.2024

Ist es in Ordnung wenn mein Freund 5 Jahre älter ist?

Unsere Antwort

Das hängt davon ab, wie alt du bist, und in welchem Land du lebst. Wenn du in der Schweiz lebst, bist du bis zu deinem 16. Geburtstag im Schutzalter. Und solange du im Schutzalter bist, darf dein Sexualpartner laut Gesetz nicht mehr als 3 Jahre älter sein als du. In diesem Text erfährst du mehr über das Schutzalter.

Das Gesetz soll junge Menschen davor schützen, dass durch den erheblichen Erfahrungsunterschied wesentlich ältere Menschen sie für ihre sexuellen Interessen ausnutzen. Gleichzeitig berücksichtigt es, dass junge Menschen untereinander einvernehmliche sexuelle Erfahrungen machen.

Nach deinem 16. Geburtstag ist es völlig in Ordnung, wenn dein Freund 5 Jahre älter ist als du. 

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Frage Nr. 38905 von 01.10.2024

Hallo ihr Lieben,
Immer schon war ich der Meinung, dass ein offener und wahrhaftiger Umgang mit dem menschlichen Körper, insbesondere auch der Sexualität, dem psychischen Wohlbefinden zuträglich ist.
In diesem Sinne habe ich auch versucht, unsere Kinder zu erziehen.
Eine Frage beschäftigt mich bis heute, da ich dazu keine klare, fundierte Antwort finden konnte:
Bei einer Gelegenheit hat meine damalige Partnerin und Mutter unserer Kinder gemeint, dass Kinder einen erigierten Penis als Zeichen der Aggression gegenüber der Partnerin/Mutter wahrnehmen würden. Wir haben uns oft nackt zuhause aufgehalten.
Freilich habe ich nicht die fachliche Kompetenz wie Ihr, aber ich halte das für Unsinn.
Ich glaube vielmehr, dass Kinder ein feines Gespür für aggressives Verhalten haben, aber die körperliche Reaktion der Erektion hat ja mit Aggression grundsätzlich nichts zu tun.
Vielleicht haben Kinder, die sobald sich ihre Eltern in erotischem Kontext miteinander befassen, früh die Erfahrung gemacht dann selber „zur Seite geschoben“ zu werden. Das würde wenigstens zum Teil eine negative Reaktion seitens der Kinder erklären.
Wie seht Ihr denn das?

Unsere Antwort

Grundsätzlich ist ein wertschätzender Umgang mit Körperlichkeit und Sexualität sicher für alle Menschen sinnvoll. Dazu gehören aber auch eingehaltene Grenzen. Wenn Eltern und Kinder sich häufig nackt in der Wohnung aufhalten, sollten die Kinder nicht die Erektion ihres Vaters präsentiert bekommen. Deine Partnerin hat darin eine Aggression gesehen. Der sexuelle Kontakt zwischen den Eltern gehört in deren Privatsphäre. Ihr müsst euren Kinder nicht zeigen wie Sex geht. Viel wichtiger sind die offenen altersgemässen Antworten auf sexuelle Fragen, wenn die Kinder sie stellen.

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Frage Nr. 38898 von 30.09.2024

Frage: 38824
Vielen Dank für eure Antwort!
Meine Sorge rührt eher daher, dass ich Folgendes befürchte... je mehr ich über meinen Therapeuten weiß, umso interessanter wird er für mich. Einerseits war es hilfreich für´s Vertrauen ein bißchen zu wissen wie er tickt.
Aber mittlerweile, würde ich gerne noch mehr über ihn erfahren bzw. eher in ein freundschaftliches Verhältnis übergehen.
Natürlich weiß ich, dass dies die professionelle Ebene sehr gefährdet.
Daher weiß ich nun auch nicht so recht, wie ich damit umgehen soll... das er so offen ist, ab und an etwas von sich erzählt und ich damit eigentlich nicht professionell umgehen kann. VG

Unsere Antwort

Es kommt häufig vor in der Patienten-Therapeuten-Beziehung, dass eine Bindung entsteht, die verunsichert. Viele Patient*innen fragen sich, ob es noch in Ordnung ist, dass sie ein freundschaftliches Verhältnis spüren. In einem gewissen Rahmen kann das nahezu freundschaftliche Verhältnis für den Erfolg der Therapie förderlich sein.

Es ist normal und in Ordnung, wenn du Lust darauf hast, noch mehr über ihn zu erfahren. Du kannst ja trotz dieser Lust entscheiden, wie du handelst. Wenn ich das, was du schreibst, richtig interpretiere hast du ein gutes Gefühl dafür, wann es zu weit geht. Darauf kannst du vertrauen. Die Frage "Wäre es für meinen Therapieerfolg förderlich, ihn das zu fragen?" kann dir helfen, deinen Wunsch einzuordnen.

Mach dir immer wieder klar, weshalb du zu den Therapiesitzungen gehst und wobei dein Therapeut dir helfen soll. Mach dir auch klar, was deine Rolle ist. Du bist sozusagen die Kundin deines Therapeuten und er stellt seine Zeit und Expertise in deinen Dienst. Falls er das nicht tut, ist es eine gute Idee, ihn darauf hinzuweisen.

Insgesamt könnte es eurer therapeutischen Beziehung gut tun, wenn du erzählst, dass sein Verhalten bei dir Unsicherheit auslöst. Gibt es etwas, was du gern verändern würdest? Dann könntest du einen konkreten Wunsch formulieren, was du dir an seinem Verhalten anders wünschst.

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Frage Nr. 38893 von 29.09.2024

Meine Frau (34) ist im sechsten Monat(freuen uns wird eine Tochter,unser geheimer Wunsch).Bin nicht zeugungsfähig,mein Bruder hat uns geholfen durch natürliche Zeugung (kein Problem für meine Frau,Bruder(30) und ich(35)weshalb auch!).Wir werden mich als Vater angeben.Mein Bruder war Trauzeuge und wird Götti der Kleinen.Unsere Mam (Witwe) und ihre Eltern wissen Bescheid.Haben es ausgesprochen VOR der Zeugung.Alle freuen sich auf die Kleine.Wir sehen kein Problem.Ihre Meinung(bitte nicht Moralisch) juristisch ,erbmässig etc.

Unsere Antwort

Ihr habt über eine private Samenspende ein Kind gezeugt und Fragen zu rechtlichen Angelegenheiten. Bei diesen Fragen könnte dir ein Anwalt für Familienrecht Auskunft geben.

Allenfalls wäre es sinnvoll, wenn ihr euch Zeit nehmt gemeinsam aufzuschreiben, wie ihr euch die Verhältnisse vorstellt. So habt ihr, auch falls es mal zum Streit kommen sollte, ein gemeinsames Verständnis im Vorfeld entwickelt. Denn neben den rechtlichen Angelegenheiten ist auch das zwischenmenschliche sehr wichtig. Relevant könnte zum Beispiel sein, dass ihr vereinbart, wer davon erfahren soll und wie und durch wen. Welche Rolle soll dein Bruder einnehmen in der Erziehung der Tochter – und welche nicht.

Beim Besprechen dieser Fragen könntet ihr euch auch moderieren lassen zum Beispiel von einer Fachperson für Mediation.

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Frage Nr. 38824 von 20.09.2024

Hallo, man liest ja oft, dass ein Psychotherapeut darauf achten muss Distanz zu wahren bzw. eher Nichts persönliches preisgeben sollte. Nun ist es so, dass mein Therapeut schon ab und an persönliche Dinge von sich erzählt, was mir auch geholfen hat ihm besser zu vertrauen und was auch die Therapie bisher nicht negativ beeinflusste. Trotzdem mache ich mir Sorgen, daß irgendwann die Linie zwischen Nähe und Distanz zu sehr verschwimmt und ich mich frage, ob er sich professionell genug verhält. Wie kann ich damit umgehen? Es ist mir peinlich, ihn darauf anzusprechen. VG

Unsere Antwort

Es stimmt nicht, dass Psychotherapeut*innen nichts Persönliches von sich erzählen dürfen oder sollen. Diese strenge Regel galt mal in den ursprünglichen Psychoanalysen und wird auch heute noch von einigen Therapeut*innen so eingehalten, aber im Allgemeinen haben sich die professionellen Ansichten dazu etwas gewandelt. Denn wie du ja selbst sagt, weiß man mittlerweile, dass es für die therapeutische Beziehung gut sein kann, auch mal ein wenig von sich preiszugeben. Natürlich sollte das immer im Interesse des*der Patient*in und der Therapie sein. Ohne weitere Details kann ich also leider nicht einschätzen, ob dein Therapeut da Grenzen überschreitet. Gibt es denn etwas Bestimmtes, was du als unangemessen empfunden hast? Oder woher genau kommt deine Sorge? Schreib uns doch gern noch einmal dazu, wenn du möchtest. Gib dann diese Fragenummer mit an.

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Frage Nr. 38804 von 16.09.2024

Zunächst vielen Dank für die Antwort auf die Frage 38695!
Ich bin euren Anregungen nachgegangen. Meine jüngere Schwester konnte mir die Frage nicht beantworten, weshalb sie es getan hat. Ich möchte nichts meinen Eltern sagen, da ich mir gut vorstellen kann, dass sie beschämt und bestraft wird, weshalb ich dich frage, wie es zu einem solchen Verhalten kommen kann? Hat meine Schwester ein gestörtes Sexualverhalten? Ich kann mir gut vorstellen, dass sie sich für ihr verhalten schämt, da ich sie entdeckt/gesehen habe und sie etwas beschämt aussah.

Unsere Antwort

Das Sexualverhalten von Kindern ist noch ganz anders als das von Erwachsenen. Es ist geprägt von Neugier und Entdecken. Es zielt nicht darauf ab, sexuelle Befriedigung zu erlangen.

Es ist gut möglich, dass sie das mal in einem Film gesehen hat und es nachspielen wollte. So wie Kinder auch viele andere Dinge nachspielen, die sie bei den Erwachsenen sehen. Ich kann verstehen, dass es sich verunsichert. Ich rate dir aber, das nicht überzubewerten.

Wenn du mehr zur kindlichen Sexualentwicklung lesen möchtest, empfehle ich dir diese Seite.

Dazu auch noch ein Zitat aus einem Beitrag einer Sexualpädagogischen Fachperson: "Nach allem, was wir wissen, sind Kinder, die ihre sexuelle Lust und Neugier relativ frei ausleben dürfen, und die Antworten auf ihre sexuellen Fragen erhalten und damit auch sprachfähig werden, am besten geschützt vor Übergriffen und Missbrauch, während Unterdrückung und Tabuisierung eher verunsichern, weil für das Kind so viel im Dunklen und Unaussprechlichen bleibt."

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Frage Nr. 38750 von 06.09.2024

Wer beantwortet hier die Fragen? Ich hoffe nicht KI.

Unsere Antwort

Nein, wir sind ein Team aus Fachpersonen. Mehr darüber, wer die Fragen beantwortet findest du auf dieser Seite. Was wären deine Vorbehalte bei KI?

Frage Nr. 38699 von 29.08.2024

Ist es für Kinder traumatisiernd wenn sie Erwachsene sehen die Puppy Play in der Öffentlichkeit sehen?

Unsere Antwort

Generell sollten Kinder davor geschützt werden, sexuelle Inhalte zu sehen. Deshalb ist es verboten, ihnen sexuelle Inhalte zugänglich zu machen. Darauf müssen auch die Organisator*innen von Puppy Play in der Öffentlichkeit achten.

Ob das Sehen traumatisierend ist, kann man so allgemein nicht sagen. Generell ist es so, dass das gleiche Ereignis für eine Person traumatisierend sein kann und für eine andere nicht. Es kommt sehr auf die genaue Situation an. Wie alt sind die Kinder? Was genau sehen sie? Sind sie damit allein? Können sie nachher mit jemandem sprechen? Warum sehen sie Puppy Play? Hat sie jemand dazu gezwungen? Verstehen sie, was da passiert?

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Frage Nr. 38695 von 29.08.2024

Ich wende mich an dich, da ich nicht weiss, mit wem ich sonst über diesen Vorfall sprechen kann. Ich habe meine jüngere Schwester (9 Jahre alt) mit einem Jungen küssen gesehen. Sie waren beide oben ohne. Sie haben sich am Oberkörper und auf den Mund geküsst. Ich habe es meinen Eltern noch nicht gesagt, da ich Angst habe, dass sie dafür bestraft wird. Ich habe das in ihrem Alter nie gemacht. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass sie eine Filmszene nachgespielt haben oder das Verhalten irgendwo beobachtet haben. Weshalb hat das meine Schwester gemacht? Soll ich zuerst mit ihr das Gespräch suchen?

Unsere Antwort

Ich weiss noch wenig über eure Situation. Aber eins ist klar: Du machst dir Sorgen um deine jüngere Schwester. Es beunruhigt dich, was du gesehen hast. Wie es ihr damit geht, weiss ich nicht.

Was genau befürchtest du? War es gefährlich, was sie gemacht hat? Was daran?

Wie kommst du darauf, dass sie dafür bestraft wird? Kennst du das von euren Eltern? Was wäre der Vorteil, wenn deine Eltern davon wüssten?

Was glaubst du, was ein guter Umgang wäre? Was sollte deine Schwester wissen? Was möchtest du von ihr wissen? Wobei möchtest du ihr helfen?

Ich kann dir nicht sagen, wieso deine Schwester das gemacht hat. Das könntest du sie fragen.

Um dir weiterzuhelfen, beantworte mir bitte meine Fragen. Vielleicht helfen dir die Fragen an sich auch schon weiter. Du kannst uns einfach wieder schreiben. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.

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