Hallo zusammen,
ich bin 56 Jahre alt und habe den Verdacht (seit ich das gestern auf eurer Seite gelesen habe), dass ich seit einer Blasenentzündung vor 14 Monaten an Vulvodynie leide.
Ich habe gemerkt, dass 2in1 AktiGel entlastend wirkt. Nun habe ich in einem medizinischen Podcast (Amnboss-Redaktion) gehört, dass Cremes oder Gels kontraproduktiv sind.
Habt Ihr einen Tipp, was ich tun kann, um den Schmerz zu lindern, bis ich eine adäquate Behandlung bekomme?
Herzlichen Dank!
Unsere Antwort
Es ist nicht generell so, dass Cremes oder Gels bei Schmerzen an der Vulva kontraproduktiv sind. Da du bisher noch keine Abklärung hattest, ist es aber bisher noch nicht klar, was genau dein Problem ist. Du schreibst, dass die Schmerzen mit einer Blasenentzündung vor 14 Monaten begonnen haben. Sind die Schmerzen denn eher in der Harnblase oder beim Harnröhrenausgang? Hast du Schmerzen beim Wasserlösen? In diesem Fall wäre zum Beispiel D-Mannose eine mögliche Therapieoption.
Oder ist der Schmerz eher im Bereich der Schamlippen oder der Klitoris? Dann könnte es sich um eine Vulvodynie handeln. Mehr zum Thema findest du hier.
Nach der Menopause könnte es auch mit der Hormonveränderung zu tun haben. Ist deine Vulva und Vagina eher trocken, oder leicht verletzlich?
In diesem Fall empfehle ich dir eine gute Grundpflege der Vulva mit etwas Fettendem, zum Beispiel einem guten Pflegeöl, am besten täglich.
Bei einem Hormonmangel könnte eine Oestrogencreme hilfreich sein.
Auf jeden Fall empfehle dir eine Abklärung bei deiner Frauenärztin.
Bis dahin kannst du das Actigel weiter benutzen, falls es dir hilft. Es kann das Gleichgewicht der Vaginalflora unterstützen und Beschwerden im Genitalbereich lindern. Allerdings kann es beim Auftragen etwas brennen.
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